Studie

Krisen setzten Unternehmen unter Handlungszwang

(c) IMAGO/U. J. Alexander
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Kurzfristig sind laut einer Befragung Inflation und die allgemeine Situation der Weltwirtschaft die größten Sorgen heimischer Topführungskräfte. Mittelfristig gelten Personalmangel und Klimakrise als große Herausforderungen.

Die Stimmung unter heimischen Führungskräften könnte besser sein. Als die Beratungsgesellschaft PwC noch im Oktober und November vergangenen Jahres 4410 CEOs nach ihrem Wirtschaftsausblick befragten, rechneten rund drei Viertel der Führungskräfte mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums im laufenden Jahr. Auch in Österreich rechneten demnach 72 Prozent der Topentscheidungsträger mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums. Das ist der höchste Wert seit der Finanzkrise 2008, und er spiegelt die multiplen Krisen wider, mit denen Unternehmen aktuell konfrontiert sind. Inzwischen hat sich die Stimmung zwar aufgehellt, Ökonomen erwarten keine Rezession mehr für Österreich. Aber das ändert nichts daran, dass die Herausforderungen für Unternehmen beträchtlich bleiben.

Aus Österreich nahmen 32 Topmanager an der „Global CEO Survey“ teil. Und sie nannten für 2023 mit je 38 Prozent als häufigste Sorgen Inflation samt steigender Zinsen und makroökonomische Volatilität – also Verwerfungen in der Weltwirtschaft. Ungefähr ein Fünftel der Unternehmen nannte auch Cyberrisiken. Die Klimakrise wird von diesen Faktoren aber nur kurzfristig von den vorderen Plätzen verdrängt. Mit Blick auf die nächsten fünf Jahre schätzen 28 Prozent der heimische Führungskräfte die Erderwärmung als eine der Hauptbedrohungen ein. Die Angst vor Pandemien hingegen schwindet.

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