Animationsfilm

Gedenkkultur: Anne Frank und die Asylbewerber

Sie werde umschwärmt von all ihren Mitschülern (wie hier), schildert Anne im Tagebuch ihrer erfundenen Freundin Kitty. Noch muss sie sich nicht verstecken.
Sie werde umschwärmt von all ihren Mitschülern (wie hier), schildert Anne im Tagebuch ihrer erfundenen Freundin Kitty. Noch muss sie sich nicht verstecken.Polyfilm
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Um die Erinnerung an die Opfer des Holocaust lebendig zu halten, braucht es auch im Erzählen mehr Freiheit und Mut: Zum Internationalen Gedenktag am 27. Jänner und dem neuen Animationsfilm „Wo ist Anne Frank“.

„Trotzdem denke ich, dass die Leute gut im Herzen sind“, tönt es auf der Bühne in einem Stück über Anne Frank. „Das hat Anne so nie gesagt!“, ruft ein rothaariges Mädchen im Publikum. „Woher willst du das wissen?“, fragt ein Schauspieler. „Ich war im Zimmer, wie sie es gesagt hat!“ Den Leuten ist unwohl, ist die verrückt? Am Ende wird sie aus dem Saal entfernt.

Dieses rothaarige Mädchen ist Kitty, imaginäre Adressatin vieler Briefe im Tagebuch der Anne Frank. Am Beginn des Animationsfilms „Wo ist Anne Frank“ von Ari Folman, der am 25. Jänner im Wiener Filmcasino Premiere hat und im Februar in Österreichs Kinos kommt, erwacht Kitty während eines Sturms, der einer Flüchtlingsfamilie vor dem Anne-Frank-Haus das Zelt wegweht, zum Leben: in die Gegenwart hineingeboren aus der Tinte des dort ausgestellten Tagebuchs, nachdem dessen Glasschutz zersplittert ist.

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