Kunstmarkt

Tiefe Krise bei der Kunstmesse Spark Art Fair

Kurt Prinz/SPARK Art Fair Vienna
  • Drucken

Das gerade erst neu eingesetzte Leitungsteam der 2021 gestarteten Wiener Kunstmesse in der Marx-Halle stößt auf Skepsis: Fast alle renommierten österreichischen Galerien gehen auf Distanz.

Alles schien so perfekt: Mit der Spark Art Fair in der Marx-Halle hatte Wien endlich wieder eine Kunstmesse, bei der es tatsächlich um Kunst ging. Das Konzept der gleich großen Stände für alle und die Konzentration auf Solopräsentationen überzeugten. Die ersten beiden Ausgaben waren ein großer Erfolg. Doch im Sommer 2022, während der laufenden Vorbereitungen für die heurige Ausgabe, verließ Geschäftsführer Renger van den Heuvel das Projekt – und damit begann eine unerwartete Talfahrt. Sein Expartner und Pächter der Marx-Halle, Herwig Ursin, übernahm die Messe, allerdings ohne jegliche Erfahrung oder Kontakte in der Kunstindustrie. Das sorgte für Befremden bei den Galerien, zumal es keine künstlerische Leitung gab.

Am 13. Jänner verkündete die Messe in einer offiziellen Aussendung das neue „Kuratoren- und Advisory-Board“: der Schweizer Kurator Christoph Doswald und Sabine Breitwieser, ehemals Direktorin des Museums der Moderne Salzburg. Beide arbeiteten bei früheren Spark-Ausgaben mit, erhielten aber bis heute keinen Vertrag für die aktuelle Edition – die Pressemeldung erschien ohne Absprache. Breitwieser hat mittlerweile endgültig abgesagt, erklärt sie auf Nachfrage.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Kunst

Spark Art Fair Vienna 2023 abgesagt

Die Eigentümer, die künstlerische Leitung sowie die Geschäftsführung und das Organisationsteam seien gemeinsam zu dieser Entscheidung gekommen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.