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Weshalb der Yen steigt

Japan könnte seine jahrzehntelange Deflationsphase überwunden haben.
Japan könnte seine jahrzehntelange Deflationsphase überwunden haben. (c) APA/AFP/RICHARD A. BROOKS
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Auch in Japan deuten sich erste Änderungen in der Geldpolitik an. Experten erklären, weshalb sie der Landeswährung Yen deshalb weiteres Potenzial einräumen.

Wien. Die Geschehnisse auf dem internationalen Devisenmarkt sollten nicht unterschätzt werden. Dieser ist mit einem Tagesumsatz von knapp sieben Billionen Dollar der weltweit größte Finanzmarkt. Vor allem zwischen dem Währungspaar Euro/Dollar findet reger Handel statt. Die US-Währung hat Anfang 2022 von der raschen Zinswende jenseits des Atlantiks profitiert. Die Aussicht auf eine höhere Verzinsung lockte internationales Kapital in die USA, was dem Dollar zu einem Anstieg verhalf. Ende August des Vorjahres rutschte ebendiese Währung deshalb sogar unter die Parität zum Euro.

Zuletzt aber sank der Dollar wieder auf rund 1,09 zum Euro. Denn in den USA zeichnet sich eine Verlangsamung der Straffung in der Geldpolitik ab. Bei der jüngsten Sitzung wurden die Leitzinsen um nur 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 4,5 bis 4,75 Prozent angehoben. Die EZB hatte demgegenüber den Leitsatz einmal mehr um 0,5 Prozentpunkte auf drei Prozent angehoben.

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