Skispringen

Zweierlei Maß bei Maßanzügen

GER, FIS Weltcup Skisprung, Vierschanzentournee, Oberstdorf
GER, FIS Weltcup Skisprung, Vierschanzentournee, OberstdorfTadeusz Mieczynski / EXPA / pict
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Angebliche Tricksereien bei den Anzügen, die ein Schweizer anonym äußerte, sorgen für großen Unmut. ÖSV-Chef Mario Stecher wehrt sich und FIS-Materialkontrolleur, der Kärntner Christian Kathol, muss sich rechtfertigen.

Leicht fliegt weiter. Je größer der Anzug, desto mehr Ballon-Effekt hat er. Ein offener Reißverschluss, bei der Abmessung breitbeinig und tunlichst kerzengerade stehen, damit mehr Stoff „approbiert“ wird: die Liste, wie man sich im Skispringen Vorteile verschaffen kann, ist lange. Seit jeher werden Überflieger mit Skepsis beäugt, zumeist stecken kleine Material-Details hinter dem großen Zauber. Glaubt man einem Eidgenossen, der dem Schweizer Boulevard „Blick“ etwas „beichtete“, wird im Skispringen manipuliert. Jeder mache es, (fast) jeder passiere die Kontrolle.

Abgenommen wurde diese „Beichte“ in Bad Mitterndorf. Beim Skifliegen habe der anonym bleibende Schweizer einen „viel zu großen Anzug“ getragen. Weil es ja alle täten, allen voran die Österreicher, erdreistete sich Ex-Weltmeister Andreas Küttel im „Blick“. Sie hätten einst mit dem „Material-Beschiss“ 2005 begonnen. Das reiche bis in die Gegenwart. Da würden Anzüge entweder pfeifen oder flattern, aber von der gemessenen Form seien sie viel zu groß. Und, auffällig sei, dass mancher Athlet sein Gewand zwischen Durchgängen wechsle. Warum?

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