Selbstanzeige

Vorarlberger Seniorenbund muss 200.000 Euro nachzahlen

Jahrelang wurden weder Abgaben auf Einnahmen aus Seniorenreisen noch auf Inseratenumsätze entrichtet. Ein Fehlverhalten sieht der Geschäftsführer dennoch nicht gegeben.

Neben dem Vorarlberger Wirtschaftsbund hat auch der dortige Seniorenbund Selbstanzeigen wegen zu geringer Steuerzahlungen eingebracht, berichteten „Standard" und die „ZiB2" am Mittwochabend. Jahrelang seien weder Abgaben auf Einnahmen aus Seniorenreisen noch auf Inseratenumsätze im hauseigenen Magazin entrichtet worden. Konkret soll der Vorarlberger Seniorenbund vergangenes Jahr drei Selbstanzeigen bei der Finanz eingebracht haben und musste 200.000 Euro nachzahlen.

Der langjährige Geschäftsführer des Vorarlberger Seniorenbunds, Franz Himmer, betonte laut „Standard", man habe die Sachverhalte nach einer freiwilligen Prüfung selbst offengelegt. Die Steuerschuld sei bezahlt, zum Teil habe man allerdings Einsprüche eingebracht.

Von einem Fehlverhalten will Himmer nicht sprechen: 33 Jahre lang habe sich das niemand angeschaut, auch das Finanzamt nicht. Ein strittiger Punkt sei etwa die Frage, ob mit Seniorenreisen ein gemeinnütziger Zweck erfüllt werde. Himmer betonte zudem, dass es sich hier um Aktivitäten des gleichnamigen Vereins handle und nicht um die Teilorganisation der Vorarlberger ÖVP.

(APA)

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