Nach „Crazy Canucks“ und „Canadian Cowboys“ begründet James Crawford mit Super-G-Gold die nächste kanadische Sieger-Ära. Über die Philosophie hinter seinem Erfolg, beachtliche Eishockey-Künste und ein Aha-Erlebnis.
Courchevel. Auf den Skipisten riskiert James Crawford sein letztes Hemd, ganz im Stile eines „Crazy Canuck“. Abseits der Hundertsteljagd ist der 25-Jährige aus Whistler, British Columbia, dafür ruhig und besonnen. Vor allem hat er eine klare Philosophie, die ihn nun, nachdem er schon so oft kurz davor gestanden war, den großen Triumph beschert hat.
Crawford raste im WM-Super-G von Courchevel zu Gold, eine Fahrt voller Attacke und doch wie aus einem Guss. Auf einer Linie, die wie er schmunzelnd erklärte, „auf der riskanteren Seite“ gewesen ist. Außerdem dieses Mal mit dem nötigen Hundertstelglück (0,01 Sek. vor Aleksander Aamodt Kilde), dessen Ausbleiben schon den ein oder anderen denkwürdigen Coup verhindert hatte.