Brianna Ghey

16-Jährige erstochen: Entsetzen nach Tod von Trans-Teenagerin in Großbritannien

Eine Mahnwache vor der St. George's Hall in Liverpool.
Eine Mahnwache vor der St. George's Hall in Liverpool.REUTERS
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Im britischen Warrington ist am Wochenende die 16-jährige Brianna Ghey ermordet worden. Die Transgender-Community ist erschüttert, in mehreren Städte werden Mahnwachen abgehalten.

Kerzen in bunten Farben, Menschen, die trauern und Bilder einer jungen Frau. In Großbritannien wird um die 16-jährige Brianna Ghey getrauert, die am Samstag am helllichten Tag in einem Park in Culcheth, Warrington, niedergestochen wurde. Passanten hatten die 16-jährige schwerverletzt aufgefunden, für sie kam jede Hilfe zu spät. Die Polizei hat mittlerweile zwei tatverdächtige Personen festgenommen. Ermittelt wird gegen zwei 15-Jährige.

Brianna Ghey war ein Transgender-Mädchen. Der Aufschrei der Community ist riesig. In Städten wie Liverpool, Manchester, Glasgow oder Leeds werden Mahnwachen abgehalten. In den sozialen Medien ist die Rede von Transphobie, von „Ausgrenzung, Auslöschung und Trennung“. 

(c) Getty Images (Christopher Furlong)

Der frühere Vorsitzende der britischen Labourpartei, Jeremy Corbyn, schreibt auf Twitter: „Brianna Ghey war eine großartige junge Frau, die ihren Mitmenschen Freude, Liebe und Lachen schenkte. Meine Gedanken sind bei ihrer Familie und der Trans-Community, die für Sicherheit, Würde und Befreiung kämpfen."

Menschen im ganzen Land drücken ihr Bedauern aus und fordern mehr Schutz von queeren und transgender Jugendlichen. Die Polizei spricht zwar von einer „gezielten Attacke“ auf Brianna Ghey, geht bislang aber nicht von einer Hasstat im Zusammenhang ihrer Geschlechtsidentität aus. Die Ermittlungen „in alle Richtungen“ und die Suche nach dem Motiv werden aber fortgesetzt.

(Red)

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