Annaberg

Verschüttete Person nach Lawinenabgang in Niederösterreich gerettet

(c) APA/BERGRETTUNG/OLIVER HIMMEL (OLIVER HIMMEL)
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Zwei Mitglieder einer dreiköpfigen Tourengeher-Gruppe konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Nach rund drei Stunden wurde die dritte Person verletzt geborgen.

In Annaberg (Bezirk Lilienfeld) ist am Mittwoch eine Lawine abgegangen. Bergretter samt Hunden und Exekutive rückten aus, um Verschüttete zu suchen. Sie konnten nun eine Person lebend bergen. An der Suchaktion in den Türnitzer Alpen waren 100 Personen und drei Hubschrauber beteiligt.

Zwei Mitglieder einer dreiköpfigen Tourengeher-Gruppe hatten sich selbst in Sicherheit bringen können. Die befreite Person wurde erstversorgt und mit Verletzungen ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen, heißt es von der Bergrettung. Die Lawine ist zu Mittag auf dem Forstweg Haupttürnitzrotte in der Nähe des 1334 Meter hohen Hennesteck abgegangen. Drei Tourengeher waren außerhalb des Skigebiets im freien Gelände unterwegs gewesen, als eine etwa 50 bis 70 Meter große Nassschneelawine herunterkam.

Große Suchaktion

Zwei Personen, die sich selbst in Sicherheit bringen konnten, wurden von Kriseninterventionsteams betreut. Ein Gruppenmitglied wurde verschüttet und am Nachmittag von den Helfern verletzt und stark unterkühlt per Seil gerettet. Genauere Angaben zum Gesundheitszustand gab es vorerst nicht. Die Einsatzkräfte fanden den Verschütteten nach rund drei Stunden, wie die Polizei berichtet.

Neben der Bergrettung samt Hunden, Alpinpolizei und Feuerwehr standen auch drei Hubschrauber - zwei der Polizei und "Christophorus 2" vom ÖAMTC - sowie eine Drohne im Einsatz. Die Suchaktion gestaltete sich der Bergrettung zufolge schwierig, weil die Tourengeher keine Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS-Gerät) dabei hatten.

(APA)

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