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Erdbebenkatastrophe in der Türkei: „Das hat einem das Herz zerrissen“

February 20, 2023, Antakya, Hatay, Turkey: A man guards th ruins of the destroyed buildings in Antakya after the massive
February 20, 2023, Antakya, Hatay, Turkey: A man guards th ruins of the destroyed buildings in Antakya after the massiveIMAGO/ZUMA Wire
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Allein in der Türkei verursachte die Katastrophe Schäden von rund 84 Milliarden Dollar.

Weiße Zelte des türkischen Katastrophenschutzamtes Afad reihen sich in einem Lager in der Stadt Pazarcik aneinander. Vor einigen Zelten liegt Brennholz, bei anderen sind die Planen am Eingang mit Steinen beschwert, damit sie im kalten Wind nicht flattern. „Dieses offene Gelände hier benutzen wir als Spielplatz“, sagt ein türkischer Beamter, der die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und die deutsche Innenministerin Nancy Faeser am Dienstagnachmittag durch das Lager führt.

Beim Besuch der beiden Ministerinnen aus Deutschland in der Erdbebenzone wird vor allem eines deutlich: Die Türkei wird noch lange Hilfe brauchen – zumal die Erde immer noch bebt. Auch während ihres Besuches in Südostanatolien habe es gewackelt, sagt Baerbock.
Der türkische Südosten war am Vorabend der Ministerinnen-Reise erneut von zwei schweren Erdstößen erschüttert worden. Dabei kamen nach türkischen Regierungsangaben mindestens sechs Menschen ums Leben, fast 300 wurden verletzt. Tausende liefen panisch aus ihren Häusern: Bei den ersten Beben vor zwei Wochen starben mehr als 41.000 Menschen in der Türkei, weitere 6000 wurden im benachbarten Syrien getötet, Hunderttausende verloren ihr Dach über dem Kopf. Seitdem hat der Afad-Katstrophenschutz mehr als 300.000 Zelte aufbauen lassen. In Pazarcik, dem Epizentrum des ersten Bebens Anfang Februar, stehen einige davon.

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