Magnetkarten

Einbrecher im Spital Nord waren eigene Securitys

Einbruchsserie im Spital Nord in Floridsdorf geklärt.
Einbruchsserie im Spital Nord in Floridsdorf geklärt.Die Presse, Clemens Fabry
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Zwei Mitarbeiter einer Securityfirma, die im Spital tätig waren, sollen selbst hinter der Einbruchserie stecken. Das gesamte Diebesgut soll einen Wert von 20.000 Euro haben.

Die Gruppe Messerer von der Außenstelle Nord des Wiener Landeskriminalamtes hat 15 Einbrüche in einem Krankenhaus im November und Dezember des Vorjahres geklärt. Dabei soll es sich um das Spital Nord in Floridsdorf handeln. Zwei Securitys, Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, waren in dem Spital tätig und sollten auch in der Nacht in der Anstalt für Sicherheit sorgen, nützten dies aber offenbar für die Diebestouren. Laut Polizeisprecher Markus Dittrich wurden die beiden festgenommen, sie gestanden die Serie schlussendlich.

Gestohlene Magnetkarten für Zutritt

Das Duo - ein 20-Jähriger und ein 21-Jähriger - verschaffte sich vor allem mit gestohlenen Magnetkarten während ihrer Dienstzeit Zutritt zu Büros und Behandlungsräumen, wo sie Bargeld, Parfums, Elektrogeräte und andere Wertgegenstände stahlen. Teilweise brachen sie dafür Rollcontainer, Büroladen und Handkassen auf. Der Gesamtschaden lag bei rund 20.000 Euro.

Am 16. Februar stellten die Ermittler bei staatsanwaltlich angeordneten Hausdurchsuchungen bei beiden Verdächtigen die gestohlenen Zutrittskarten, 7100 Euro in bar, fremde Ausweise und diverse Wertgegenstände sicher. Bei dem 21-Jährigen fanden sie auch einen Schlagring - eine verbotene Waffe.

Die Ermittler nahmen beide Verdächtigen fest und konfrontierten sie bei mehreren Einvernahmen mit den Beweisen, bis diese die Taten gestanden. Der Mitbewohner des 20-Jährigen, ein 24-jähriger afghanischer Staatsbürger, wurde wegen Begünstigung angezeigt, weil er behauptet hatte, das sichergestellte Bargeld gehöre ihm. Das habe sich als Unwahrheit herausgestellt, so Dittrich.

(apa)

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