Ein politischer Kopf war er immer schon. Nun hat Schauspieler und Regisseur Sean Penn auf der Berlinale seinen Dokumentarfilm „Superpower“ über die Lage in der Ukraine präsentiert. „Im Krieg“, sagt der Oscar-Preisträger, „ist Empathie von entscheidender Bedeutung“.
Aus seinem Interesse an Politik hat Sean Penn nie einen Hehl gemacht, weder in seiner Rollenauswahl als Schauspieler (etwa mit dem Todesstrafen-Drama „Dead Man Walking“ oder „Milk“ über das Leben des schwulen Bürgerrechtlers) noch in seiner humanitären Arbeit etwa in Haiti. Auf der Berlinale stellt der bereits zweifach mit dem Oscar Ausgezeichnete nun gemeinsam mit Co-Regisseur Aaron Kaufman seinen neuen Film vor: „Superpower“ ist ein dokumentarischer Besuch in der kriegsgeplagten Ukraine, mit einem besonderen Fokus auf Präsident Selenskij.
Präsentiert wurde der Film im neuen, riesigen Veranstaltungspalast Berlins, der Verti Music Hall. Unter den Hunderten Zuschauern waren auch die deutsche Kulturstaatssekretärin, Claudia Roth (Grüne), und der ukrainische Botschafter. Der Film beginnt acht Tage vor Kriegsbeginn bei einer Besprechung in Los Angeles, springt zurück auf einen früheren Besuch des Teams in der Ukraine im November 2021, zu Bildern von der Revolution am Majdan, fügt Fernsehberichte ein und ein Vorgespräch, das Penn mit einem früheren US-Botschafter in der Ukraine geführt hat.