Urschitz meint

Wer manipuliert die Inflation am besten?

REUTERS
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Bei der Bekämpfung der Teuerung herrscht in Europa große Konfusion.

Ist der spanische Weg der Inflationsbekämpfung (Manipulation der Energiepreise mittels Staatsgeld auf Produzentenseite) erfolgversprechender oder der österreichische, der auf Manipulation der Kaufkraft mittels staatlichem Helikoptergeld auf Konsumentenseite basiert? Oder gar der Deutsche? Dort gibt es keine Rekordinflation mehr, seit man den Warenkorb manipu . . ., pardon, routinemäßig neu gewichtet hat: ein bisschen weniger Gewicht für Wohnen und Energie – und schon war die Inflationsrate für 2022 rückwirkend um einen Prozentpunkt niedriger. Praktisch.

Konsumenten halten von all dem ohnehin nichts mehr. Sie sehen die, nein, nicht gefühlte, sondern erlebte Teuerung, die hierzulande eher dem aktuell erhobenen durchschnittlichen Wocheneinkauf (plus 16,9 Prozent) entspricht. Dass dieser Wocheneinkauf in Österreich besonders viel kostet und überdurchschnittlich schnell teurer wird, hat allerdings auch mit den oligopolartigen Zuständen im heimischen Lebensmittelhandel zu tun, wo die vier Größten mehr als 90 Prozent des Marktes beherrschen.

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