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Snowboardcrosser Dusek gewinnt WM-Gold

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Jakob Dusek triumphierte in Bakuriani, Olympiasieger Alessandro Hämmerle landete auf dem undankbaren vierten Platz.

Bakuriani. Es sind die Phrasen, die im Spitzensport niemand hören will, die allerdings ihren wahren Kern haben. Als Snowboardcrosser Jakob Dusek sich vor zwei Jahren bei der WM mit dem undankbaren vierten Platz begnügen musste, dürfte die Aussicht, dass das damals fehlende Glück irgendwann zurückkehren würde, wohl wenig Trost gespendet haben. Am Mittwoch in Bakuriani aber war es so weit: Im Finish zog Dusek noch aus dem Windschatten vorbei und sicherte Österreich das erste WM-Gold im Snowboardcross seit 14 Jahren.

„Das ist ein unbeschreiblicher Moment. Ein Traum, den ich schon als kleines Kind gehabt habe, unglaublich“, sagte der 26-Jährige. „Ich habe gewusst, dass man unten raus was machen kann, das hat sich schon vor zwei Jahre beim Weltcup so gezeigt. Da bin ich ruhig geblieben.“ Auch von den wetterbedingten Vorverlegungen – ursprünglich wäre das Finale für Freitag vorgesehen gewesen – ließ sich Dusek nicht aus der Ruhe bringen.

Auf den Spuren des Idols

Der Weg in den Wintersport war für Dusek aus dem niederösterreichischen Herzogenburg nicht unbedingt vorgezeichnet. Doch Snowboard-begeisterte Lehrer in der Hauptschule, ein engagierter Verband und die Inspiration der Gold-Fahrt von Markus Schairer 2009 zeigten Wirkung. „Danach war es immer klar: das schaut geil aus, das mag ich auch machen“, erinnerte er sich.

2018 gewann Dusek den Europacup, 2021 gelang ihm in Cervinia sein bislang einziger Weltcupsieg. Das Olympia-Debüt in Peking im Vorjahr verlief mit dem Achtelfinal-Aus gar nicht nach Wunsch, stattdessen gratulierte er Teamkollegen Alessandro Hämmerle zu Gold. Der Vorarlberger setzte sich damals in einem Fotofinish durch, bei der WM musste er sich nun mit Blech begnügen.

(APA)

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