Nordische WM

Wie man sein Gehirn für den Absprung schult

APA/AFP/CHRISTOF STACHE
  • Drucken

Input, Stimulus, Sprung: Marc Nölke werkte früher als Co-Trainer und Neuro-Coach im ÖSV, jetzt feiert er als Assistent in Polens WM-Team Erfolge mit Balance, Sensorik und Vertrauen. Skispringen ist eine filigrane Kunst, die bis zu den „Dancing Stars“ reicht.

Planica. Skispringen ist eine filigrane Angelegenheit. Es ist eine Wissenschaft mit Material und Physik. Es verlangt Kraft, Mut und Gefühl. Wer alles versteht, ist nicht automatisch ein guter Skispringer. Das musste Marc Nölke akzeptieren, Erfolge in seiner aktiven Zeit blieben seltene Highlights. Was der Deutsche, 49, jedoch wie kaum ein anderer versteht, ist es, sein Wissen für das Team einzusetzen.

Nölke ist Neuro-Coach und Skisprung-Trainer. Er war Assistent von Alexander Pointner, in dieser Epoche segelten die ÖSV-Adler zu zig WM- und Olympiasiegen. Seit Sommer 2022 steht Nölke wieder auf dem Turm, jetzt als Assistent von Thomas Thurnbichler, gemeinsam beflügeln sie Polens Skispringer. Der Tourneesieg wurde knapp verpasst, bei der WM in Planica flog Piotr Żyła jedoch von der Normalschanze zu umjubeltem Gold. Wer weiß, vielleicht gelingen im Einzel und im Teambewerb von der Großschanze die nächsten Coups? Kognitiv darauf vorbereitet sind ihre Skispringer jedenfalls.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.