Frauentag

Rückfall in alte Muster: Neos fordern echte Wahlfreiheit für Frauen

Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger
Neos-Chefin Beate Meinl-ReisingerAPA/ROLAND SCHLAGER
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Die Pandemie habe zur Rückkehr alter Rollenbilder geführt, kritisiert Parteichefin Meinl-Reisinger. Dieser dürfe sich keinesfalls verfestigen.

Die Neos forderten zum Frauentag echte Wahlfreiheit für die Frauen ein. "Jede Frau soll selbst entscheiden können, wie sie ihr Leben leben und wie viel sie arbeiten will. Der Staat muss dafür die Rahmenbedingungen schaffen", sagte Neos-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger am Dienstag in einer Aussendung.

Sie verwies darauf, dass die Pandemie zur Rückkehr alter Rollenbilder geführt habe: "Es waren vor allem Frauen, die die Mehrbelastung von Homeschooling, Hausarbeit und Kinderbetreuung während der Lockdowns zu tragen hatten. Dieser Rückfall in alte Muster darf sich keinesfalls verfestigen."

Zur Realisierung der Wahlfreiheit sind nach Ansicht der Neos bessere Betreuungsangebote nötig: Nur wenn flächendeckend ein kostenloser Betreuungsplatz für die Kinder zur Verfügung stehe, könnten Frauen auch frei entscheiden, ob sie Vollzeit oder Teilzeit arbeiten wollen. Für die Kinderbetreuung verlangen die Neos eine partnerschaftliche Aufteilung.

Für eine echte Gleichstellung müsse es für Arbeitgeber normal werden, dass Männer genauso wie Frauen Karenzzeiten in Anspruch nehmen. Ein individueller Anspruch auf Karenz für jeden Elternteil für maximal 18 Monate wäre außerdem eine Möglichkeit, Frauen aus der Teilzeitarbeit zu holen und vor Altersarmut zu bewahren. Und schließlich fordern die Pinken ein verpflichtendes Pensionssplitting, damit die Pensionszeiten fair und automatisch zwischen den Partnern aufgeteilt werden.

(APA)

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