Hommage

Paul Smith gestaltet Picasso-Schau in Paris

Paul Smith
Paul Smith(c) APA/AFP (STEPHANE DE SAKUTIN)
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Zum 50. Todestag des spanischen Meisters hat der britische Stardesigner Paul Smith die Hommage-Werkschau im Pariser Picasso-Museum gestaltet.

Blaue und gelbe Streifen, bunte Tapeten und dazwischen immer wieder Meisterwerke von Pablo Picasso. So bunt hat selten eine Picasso-Ausstellung ausgesehen. Zum 50. Todestag des spanischen Meisters hat der britische Stardesigner Paul Smith die Hommage-Werkschau im Pariser Picasso-Museum gestaltet. Man wolle Picasso in einem neuen Licht zeigen und ein anderes Publikum anlocken.

Ausstellungen in weißen Räumen zu präsentieren, sei streng und seriös. Die junge Generation sei visuell. Smith, der für seine Verdienste um die britische Modewelt im Jahr 2000 zum Ritter geschlagen wurde und sich seitdem auch Sir Paul Smith nennen darf, ist für seine farbenfrohe Mode bekannt. In sein buntes Universum hat er nun über 150 Werke des spanischen Meisters getaucht: Das stark vereinfachte Porträt von Picassos junger Geliebten Marie-Thérèse Walter hängt vor gelben Streifen und Picassos Selbstbildnis in einem lilafarbenen Raum zusammen mit Studien zu seinem Hauptwerk "Les Demoiselles d'Avignon".

Info

"La Collection prend des couleurs" (dt.: Die Sammlung wird bunt) ist eine der weltweit zahlreichen Ausstellungen zu Picassos 50. Todestag am 8. April. Sie dauert bis zum 27. August.

Smith hat weltweit Geschäfte eröffnet und seine Kollektionen in über 70 Ländern vertrieben, auch Motorrädern und Fahrradtrikots verlieh er sein Design. Es ist das erste Mal, dass er eine Kunstschau gestaltet. Er sei überrascht gewesen, wie einfach das gewesen sei, wahrscheinlich deshalb, weil er seit über 50 Jahren mit Farben spiele.

Für Cécile Debray, Direktorin des Pariser Picasso-Museums und Co-Kuratorin der Werkschau, gehört die Zusammenarbeit mit Smith zu einem neuen Konzept, mit dem sich das Museum einem neuen Publikum öffnen will. Dazu gehören auch Sonderschauen zeitgenössischer Künstler, mit denen das Werk Picassos konfrontiert wird, wie die von Faith Ringgold "Black is beautiful".

(APA/dpa)

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