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Niederlande verhängen Exportverbot für Halbleiter-Technologie nach China

Einer der Gründe für das geplante Exportverbot: China soll bei Halbleitern nicht technologisch mit dem Westen gleichziehen können.
Einer der Gründe für das geplante Exportverbot: China soll bei Halbleitern nicht technologisch mit dem Westen gleichziehen können. (c) VCG via Getty Images (VCG)
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Die Niederlande wollen keine Maschinen zur Halbleiterherstellung mehr nach China liefern. Auch Japan will die Lieferungen einstellen.

Den Haag. Die niederländische Regierung verhängt ein Exportverbot für die Ausfuhr von Maschinen zur Halbleiterherstellung nach China. Das Exportverbot soll bereits im Sommer dieses Jahres in Kraft treten. Bis dahin soll ein entsprechendes Gesetz vom niederländischen Parlament verabschiedet werden. Das kündigte die niederländische Außenhandelsministerin Liesje Schreinemacher in einem Brief an das Haager Parlament an.

Davon betroffen ist das niederländische High Tech-Unternehmen ASML – das führende Unternehmen in der Welt, das fotolithografische Systeme zur Herstellung von Halbleitern produziert. Die ASML hat einen Marktanteil von rund 80 Prozent in diesem Sektor. Die übrigen Hersteller von Halbleitermaschinen, wie etwa Canon, kommen aus Japan. Aber auch Japan will keine avancierten Halbleitermaschinen mehr an China liefern. Das geschieht auf Druck der USA. Denn der amerikanische Präsident Joe Biden hat das Exportverbot für Halbleitermaschinen nach China zur Chefsache gemacht. Bei einem Besuch des niederländischen Premierministers Mark Rutte im Januar im Weißen Haus in Washington war dieses Exportverbot für China das wichtigste Thema.

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