Saarland

15 Festnahmen nach Raub mit Millionenbeute in Frankreich

Den Verdächtigen wird der Raubüberfall auf einen Geldtransporter vorgeworfen, außerdem die Bildung einer kriminellen Vereinigung.

Zwei Monate nach einem Raubüberfall auf einen Geldtransporter im saarländischen Saarlouis mit mehreren Verletzten hat die französische Justiz am Samstag Ermittlungsverfahren gegen fünf weitere Verdächtige eingeleitet. Ihnen wird laut mit dem Fall vertrauten Kreisen unter anderem die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen, zwei von ihnen werden außerdem des bandenmäßigen Raubüberfalls beschuldigt. Insgesamt sind nun 15 Personen festgenommen worden.

Die Männer sollen an dem Überfall durch schwer bewaffnete Männer beteiligt gewesen sein, bei dem am 13. Jänner 2,1 Million Euro erbeutet wurden. Dabei hatten die mindestens fünf Täter den Fahrer des Geldtransporters und einen Polizisten verletzt. Sie waren daraufhin in mehreren Fahrzeugen geflohen und hatten auf die sie verfolgenden Polizisten geschossen.

Waffen, Munition und Bargeld gefunden

Fünf Verdächtige waren bereits wenige Stunden nach der Tat in Frankreich gefasst worden, unter ihnen zwei in Frankreich bekannte Schwerkriminelle. Dabei wurden auch Waffen, Munition und ein Teil des Bargelds gefunden. Fünf weitere Verdächtige kamen im Jänner und Februar in Untersuchungshaft.

In der vergangenen Woche waren acht weitere Verdächtige festgenommen worden, drei davon wurden jedoch wenig später freigelassen. Der mutmaßliche Drahtzieher, ein 58 Jahre alter Mann aus Roubaix, wurde am vergangenen Dienstag nahe der französisch-spanischen Grenze geschnappt.

Der Überfall auf den Geldtransporter hatte sich an einem Vormittag in Saarlouis ereignet. Die Täter hatten nach Angaben der Polizei in einem Kleinwagen an einer Kreuzung auf den Transporter gewartet. Als dieser abbog, rammten sie das Fahrzeug und stoppten es. Die Täter eröffneten das Feuer und zündeten einen Sprengsatz, der mehrere Fahrzeuge in Brand setzte. Danach flohen sie mit dem erbeuteten Bargeld in Richtung der nahegelegenen französischen Grenze.

(APA/dpa)

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