Vor zwölf Jahren begann der Aufstand gegen Machthaber Bashar al-Assad. Heute liegt Syrien am Boden – und die Gewalt findet kein Ende.
Sie gingen auf die Straße, weil sie die Unterdrückung satt hatten. Die Menschen der syrischen Stadt Daraa wollten nicht hinnehmen, dass 15 ihrer Kinder verhaftet und gefoltert worden waren – nur weil sie Parolen gegen das Regime auf Wände geschrieben hatten. Die Proteste in Daraa am 15. März 2011 markieren den Beginn des Aufstandes gegen Syriens Machthaber Bashar al-Assad. Heute, zwölf Jahre später, liegt das Land am Boden. Es ist aufgeteilt in die Machtbereiche einzelner Parteien und ihrer internationalen Helfer. Zwar hat die Intensität der Kämpfe abgenommen – doch der Krieg ist noch nicht zu Ende. Und die Hoffnung auf eine baldige, dauerhafte Lösung des Konflikts ist gering.
Der brutale Machthaber Assad
Als 2011 die Proteste auf immer mehr Städte übergriffen, schickte Assad das Militär, um den Widerstand zu brechen. Die Opposition bewaffnete sich – und schoss zurück. Aus den Demonstrationen wurde ein besonders grausamer Krieg: Eine halbe Million Menschen wurden getötet, mehr als 13 Millionen wurden vertrieben.