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Gute Zeiten für Bekleidungsriesen Inditex und H&M

Menschen vor einer Zara-Filiale
Menschen vor einer Zara-FilialeAPA/AFP/JOSEP LAGO
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Die Zara-Mutter Inditex verzeichnete 2022 einen Rekordumsatz. Mit deutlichen Zuwächsen startet auch die Bekleidungskette H&M ins neue Geschäftsjahr.

Der spanische Bekleidungskonzern Inditex hat im vergangenen Jahr von einer hohen Nachfrage in allen Regionen und Maßnahmen zur Verbesserung der Margen profitiert. Umsatz und operatives Ergebnis zogen kräftig an, wobei der Anstieg des Gewinns etwas hinter den Erwartungen der Experten zurückgeblieben ist. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um 29 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro geklettert, teilte der im Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx 50 notierte Konzern am Mittwoch mit.

Beim Umsatz verzeichnete der Konzern einen Anstieg um 18 Prozent
auf knapp 32,6 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente die Mutter der Modekette Zara, der wichtigsten Marke des Unternehmens, mit 4,1 Milliarden Euro 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Umsatz und Überschuss erreichten damit Rekordwerte. Neben Zara zählen die Marken Bershka, Massimo Dutti, Oysho, Pull & Bear und Stradivarius zu dem spanischen Unternehmen. Die Aktionäre sollen eine um 29 Prozent auf 1,20 Euro erhöhte Dividende erhalten. Davon profitiert vor allem Mehrheitseigentümer Amancio Ortega, der zu den reichsten Menschen Europas gehört.

Mehr Umsatz im ersten Quartal bei H&M

Die schwedische Bekleidungskette H&M ist mit deutlichen Zuwächsen in ihr neues Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Februar lag der Umsatz mit nahezu 54,9 Milliarden schwedischen Kronen (4,9 Milliarden Euro) um 12 Prozent höher als im zweiten Coronawinter ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Mittwoch in Stockholm mitteilte.

Dass der Anstieg nicht noch stärker ausfiel, lag an dem
russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Denn H&M hat sich wie viele
andere Unternehmen aus Russland und Belarus zurückgezogen. Klammert man Russland, Belarus und die Ukraine aus, legte der Umsatz den Angaben zufolge um 16 Prozent zu. In Landeswährungen betrug dieser Anstieg noch sieben Prozent. Den kompletten Quartalsbericht will H&M Ende März vorlegen.

(APA)

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