Forschungsfrage

Wann beginnt nun wirklich der Frühling? 

Gemeiner Loewenzahn, Gewoehnlicher Loewenzahn, Pusteblume, Kuhblume, Wiesen-Loewenzahn, Wiesenloewenzahn (Taraxacum offi
Gemeiner Loewenzahn, Gewoehnlicher Loewenzahn, Pusteblume, Kuhblume, Wiesen-Loewenzahn, Wiesenloewenzahn (Taraxacum offi(c) IMAGO/blickwinkel (IMAGO/R. Rebmann)
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Der Lenz kennt einen astronomischen, meteorologischen und phänologischen Anfang. Ersterer orientiert sich an einem Punkt am Himmel.

Die Frage drückt nicht nur eine Sehnsucht aus. Zuletzt war es auf der Nordhalbkugel stets der 20. März, anno 2011 der 21. März – und manche nennen den 1. März als Frühlingsbeginn. Doch woher kommen die Unterschiede in den Daten?

Nun, Erstere beziehen sich auf den astronomischen Frühling. Und der ist – buchstäblich – punktgenau definiert. „Am Himmel gibt es den sogenannten Frühlingspunkt“, erläutert der Leiter der Arbeitsgruppe Astrophysik an der Uni Graz, Arnold Hanslmeier. Gemeint ist der Schnittpunkt des Himmelsäquators mit der Ekliptik, also der scheinbaren Bahn der Sonne am Fixsternhimmel, wie sie von der Erde aus im Lauf eines Jahres gesehen wird. Frühling ist bei uns, wenn sich die Sonne auf diesem befindet und nördlich des Himmelsäquators weiterwandert. Der Zeitpunkt lässt sich exakt berechnen, heuer ist es am 20. März um 22.24 Uhr so weit – in den nächsten Jahren ebenfalls an diesem Tag und im Jahr 2048 am 19. März.

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