Rücktritt

Jeremy Scott verlässt Modehaus Moschino

Jeremy Scott bei seiner letzten Schau in Mailand.
Jeremy Scott bei seiner letzten Schau in Mailand.(c) Getty Images (Vittorio Zunino Celotto)
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Zehn Jahr war Jeremy Scott Kreativchef bei Moschino. Nun gab man den Rücktritt bekannt. Eine Begründung steht noch aus.

Nach zehn Jahren verlässt Jeremy Scott seine Position als Kreativdirektor bei Moschino. Seit Oktober 2013 stand er an der Spitze des italienischen Luxusmaisons. Als Nachfolger der langjährigen Kreativdirektorin Rossella Jardini, gelang es Scott mit Augenzwinkern den ironischen Geist des Gründers Franco Moschino aufzugreifen. Mit seiner bahnbrechenden Herbst/Winter-Kollektion 2014 löste er eine Debatte über die Rolle der Mode in puncto Kunst, Konsum und Gesellschaft aus, die auch bei Prominenten gut ankam. Immer wieder sah man Katy Perry und Gwen Stefani in Looks des Designers.

Dankende Worte 

„Die letzten zehn Jahre bei Moschino waren ein wunderbares Fest der Kreativität und Fantasie“, sagte Scott nach Bekanntwerden seines Rücktritts. Er sei stolz auf das Erbe, das er hinterlasse, bedankte sich auch bei Massimo Ferretti, Vorstandsvorsitzender der Moschino-Muttergesellschaft Aeffe und vice versa. „Ich bin glücklich, dass ich die Gelegenheit hatte, mit dem kreativen Talent Jeremy Scott zu arbeiten“, so Ferretti in einer Mitteilung. „Ich möchte ihm für sein zehnjähriges Engagement für das Erbe des Hauses Franco Moschino danken und dafür, dass er eine unverwechselbare und fröhliche Vision geschaffen hat, die für immer ein Teil der Geschichte von Moschino sein wird.“ Von einer Nachfolge war noch nicht die Rede.

Scotts jüngste Kollektion, die letzten Monat in Mailand für die Herbstsaison 2023 vorgestellt wurde, zitierte Schnitte und Formen der Achtzigerjahre. Saum, Knöpfe, Kontrastbesätze, Blumen- und Hahnentrittmuster schienen außerdem zu schmelzen, in etwa wie die Uhren von Salvador Dalí.

Herbst/Winter-Kollektion 2023/24 von Moschino
Herbst/Winter-Kollektion 2023/24 von Moschino(c) Getty Images (Vittorio Zunino Celotto)

(evdin)

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