Graz

Ganz unten in der Gesellschaft

Fern des Festivaltrubels: Margarethe Tiesel in ihrem Andritzer Garten.
Fern des Festivaltrubels: Margarethe Tiesel in ihrem Andritzer Garten. © Helmut Lunghammer
  • Drucken

Sextouristin, Sandlerin: Margarethe Tiesel gelang mit ungeschönten Frauenrollen eine „Alterskarriere“ – die nun bei der Diagonale gewürdigt wurde.

Mitten im Gespräch bleibt Margarethe Tiesels Blick irgendwo halb in Richtung Himmel hängen. „Krah!“, ruft sie. „Krah!“
Was wie eine Krähe klingt, ist auch an eine gerichtet. Hoch oben im Baum sitzt der schwarze Vogel, den die Schauspielerin verscheuchen will, „und kann nicht antworten, weil er was im Schnabel hat“. Sie möge die Krähen nicht, sagt Tiesel. „Die fressen immer die Eier von den Singvögeln.“

Andere Tiere scheinen im Garten der Schauspielerin im Grazer Stadtrandbezirk Andritz willkommen. Es gibt ein Bienenhotel und einen Kobel für die Waldtauben (den diese leider nie bezogen haben); die Schildkröten halten noch Winterschlaf, eine Eidechse wärmt sich bereits in der Sonne. Wenige Tage ist es her, dass Tiesel mit dem Großen Schauspielpreis der Diagonale ausgezeichnet worden ist.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.