HPV-Impfung

Sieben Fragen zur HPV-Impfung

Die Gratis-HPV-Impfung wird derzeit nur wenig angenommen.
Die Gratis-HPV-Impfung wird derzeit nur wenig angenommen. Utrecht, Robin / Action Press /
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Die erste Bilanz seit der Einführung der Gratis-HPV-Impfung ist durchwachsen. Im zweiten Monat ist die Nachfrage nochmals deutlich zurückgegangen. Das eröffnet verschiedene Fragen.

Wien. 2194 Dosen der HPV-Impfung wurden in den ersten beiden Monaten seit der Einführung der Gratisaktion für unter 21-Jährige in Wien verimpft. Im Startmonat Februar waren es 1758 Stiche, im März sind lediglich 436 hinzugekommen. 261 Personen sind derzeit angemeldet (Stand 20. März). Die Bilanz ist ernüchternd.
Während sich die starke Differenz wohl zum Teil durch einen logischen verstärkten Andrang im ersten Monat erklären lässt, hat die Stadt offensichtlich mit mehr Interesse gerechnet. Das zeigt sich unter anderem daran, dass das Angebot verkleinert wurde. Die Impfaktion läuft noch, mittlerweile aber nur noch im Impfzentrum „Town Town“ im dritten Bezirk.

Die Stadt will nun gezielt im Sommer das Interesse an dem Angebot erhöhen. Etwa beim Donauinselfest soll es eine Impfaktion geben. Offenbar fehlt das Bewusstsein für die Gefahren, die von einer HPV-Infektion ausgehen, dass dieser Schritt notwendig ist. Das eröffnet zentrale Fragen.

1. Was macht das Humane Papillomavirus so gefährlich?

Zwei Prozent aller Krebserkrankungen gehen auf das HPV-Virus zurück. Gebärmutterhalskrebs tritt praktisch nicht auf, ohne dass zuvor ein Kontakt mit dem Virus stattgefunden hat.
80 Prozent der Menschen haben zumindest einmal in ihrem Leben eine HPV-Infektion. Das Virus überträgt sich bei Sexual-, aber auch schon bei engem Schleimhautkontakt. Etwa 40 Prozent der Frauen infizieren sich innerhalb der ersten zwei Jahre, in denen sie sexuell aktiv sind.

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