Edelsteine

Pinkfarbener Diamant könnte bei Auktion 35 Millionen Dollar bringen

Reuters/ David Dee Delgado
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In New York kommt demnächst ein rosa Diamant unter den Hammer. Der Edelstein ist nur der letzte in einer Reihe von bunten Diamanten, die für Rekordsummen verkauft wurden.

Ein pinkfarbener Diamant könnte bei einer Auktion in New York nach Schätzungen von Experten mehr als 35 Millionen Dollar, also umgerechnet 32,27 Millionen Euro, einbringen. Der Edelstein sei in Botswana entdeckt und dann sechs Monate lang in Form geschliffen worden, teilte das Auktionshaus Sotheby's am Mittwoch mit. Er gehöre zu den makellosesten und seltensten Diamanten seiner Art. Das Stück soll am 8. Juni in New York versteigert werden, und ist nur das letzte in einer langen Reihe von raren Diamanten, die zuletzt versteigert wurden. 

Rosa, gelb und blau

In Genf wurde vergangenen Mai der größte weiße Diamant aller Zeiten versteigert. „The Rock“, also der Felsen, wie der Diamant hieß, wurde vor über zwei Jahrzehnten in Südafrika abgebaut und geschliffen und in Genf vom Auktionshaus Christie's versteigert. Den Besitzer gewechselt hat „The Rock“ schließlich für die Summe von 17,8 Millionen Euro.

Neben dem rosa Diamanten, der demnächst in New York zu erstehen ist, gibt es noch weitere bunte Diamanten, etwa der gelbe „Rot-Kreuz-Diamant“, der ebenfalls vergangenes Jahr von Christie's um eine Summe von 14 Millionen Franken versteigert wurde. Neben 205,07 Karat zeichnet er sich durch seine besondere Geschichte aus. Der Diamant wurde zwar 1901 entdeckt, aber im Jahr 1918 von Christie's versteigert, zugute der humanitären Hilfe des Roten Kreuzes.

Der gelbe "Rot-Kreuz-Diamant" und der weiße Diamant "The Rock".
Der gelbe "Rot-Kreuz-Diamant" und der weiße Diamant "The Rock". Reuters/balibouse

Davor versteigerte das Auktionshaus Sotheby's in Hongkong den „De Beers Blue“, einen erst 2021 entdeckten 15,1-karätigen blauen Diamanten für 57,5 Milliarden Dollar an einen anonymen Käufer. Damit verpasste der Diamant knapp den Titel als teuerster blauer Diamant aller Zeiten.

Verhandlungen zwischen Botswana und De Beer

Apropos De Beer: Die Zusammenarbeit des weltweit größten Diamantenproduzenten und -händlers De Beer mit dem südafrikanischen Binnenstaat Botwana wird derzeit neu verhandelt. Der Präsident Botswanas, Mokgweetsi Masisi, hat erst diese Woche den Wunsch geäußert, künftig mehr Diamanten auf eigene Faust verkaufen zu wollen.

Botswana und De Beer arbeiten derzeit zusammen, um vor Ort Diamanten zu gewinnen, drei Viertel der Steine werden dann an De Beer verkauft. Nur ein Viertel geht an die staatliche Okovango Diamond Company, die die Diamanten unabhängig vom Konzern De Beer weiterverkauft. Der derzeitige Vertrag ist aber nur mehr bis Juni gültig.

(APA/reuters/red)

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