Einkommen

Es gibt nicht den einen Gender-Pay-Gap

Mutterschaft erklärt einen guten Teil der Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen.
Mutterschaft erklärt einen guten Teil der Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen. REUTERS
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Laut Eurostat gibt es in der EU zwei Regionen, in denen Frauen ein höheres Einkommen haben als Männer. Eine liegt in Österreich, die andere in Malta. Aber es gibt einen Haken.

Am 8. März war Internationaler Frauentag. Und wie jedes Jahr wurde auch heuer allerorts das bekannte Thema der Einkommensschere diskutiert. Die lautet: Nimmt man den durchschnittlichen Bruttolohn von Frauen in der EU und vergleicht ihn mit jenem europäischer Männer, so verdienten Frauen 2021 um 12,7 Prozent weniger als Männer. In Österreich, das weit über dem EU-Schnitt lag, betrug der sogenannte unbereinigte Gender-Pay-Gap sogar 18,8 Prozent. Nur in Estland war er mit 20,5 Prozent größer.

Umso erstaunlicher, dass der renommierte italienische Ökonomenblog „lavoce.info“ in der Folge eine Grafik publizierte, die Österreich in Sachen Einkommensschere ein Bestzeugnis ausstellte. Deren Experten errechneten nämlich – mit von Eurostat-Daten – die Einkommensschere in den EU-Mitgliedern und differenzierten dabei nach ländlichen und urbanen Räumen. Und dabei wiesen sie für genau zwei Regionen eine negative Einkommensschere aus: Nur im ländlichen Raum Maltas und in Österreichs Städten hatten 2021 demnach Frauen höhere Einkommen als Männer. Wie kann das sein?

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