Reingefallen

April, April! Diese Nachrichten waren falsch

Heidi Klums Aprilscherz ging nach hinten los
Heidi Klums Aprilscherz ging nach hinten los(c) 2017 Getty Images
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Heidi Klum ist nicht schwanger, Sarah Polley muss ihren Oscar nicht zurückgeben und der Teufel trägt nicht noch einmal Prada. Ein paar gute Aprilscherze des Jahres.

Im gesamten indoeuropäischen Siedlungsraum schickt man sich seit Jahrhunderten gerne in den April. Im Mittelpunkt des Brauchs stand in früheren Zeiten der „Aprilnarr“, unklar ist, ob dieser ein Narr war, der sich in den April schicken ließ oder einer, der geschickt wurde. Aber das ist bei manchen Aprilscherzen aus diesem Jahr auch nicht immer so klar.

Dieser Spaß ist jedenfalls nach hinten losgegangen. Sofia Vergara küsst den gewölbten Bauch von Heidi Klum und gratuliert zum Nachwuchs. Zu sehen ist dieser Schnappschuss auf dem Instagram-Account von "America's Got Talent"-Juror Howie Mandel, er teilte das Foto der 49-Jährigen und ihrer Kollegin aus dem Backstagebereich der TV-Show. Die Reaktionen waren gemischt: Jubel, Gelächter, Kritik, also viel Kritik. Letztere vor allem deshalb, weil auf der Plattform auch Themen wie Unfruchtbarkeit Platz haben und Klum keine Scherze über ein, für viele doch sehr schwieriges Thema machen sollte, so der Tenor. 

„The Sun" veröffentlichte einen Artikel, in dem der Start von Prinz Harry und Meghans neuem Videospiel „Megxit: Call of Duke-y“ angekündigt wurde, in dem das königliche Paar versucht, Kalifornien zu erreichen, während es dabei Hindernissen ausweicht, darunter rivalisierende Könige und die Medien. Eine ganz logische Weiterentwicklung nach dem Erfolg seines Buches „Spare" und der gemeinsamen Netflix-Doku „Harry & Meghan".

Alte Lieder, neue Leisten

Sarah Polleys 11-jährige Tochter hat wiederum einen preiswürdigen Aprilscherz abgeliefert. Sie schrieb ihrer Mutter, jener kanadischen Filmregisseurin, die heuer für „Women Talking“ mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, dass sie eben jenen goldenen Burschen zurückzugeben müsse, weil es zu einer „schrecklichen Verwechslung“ gekommen sei. Um die Nachricht glaubwürdiger zu gestalten, gab sich das Mädchen als David Rubin aus, dem ehemaligen Präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.

Große Unternehmen lieben den ersten April für seine Aufmerksamkeit generierenden Eigenschaften. Die Fast-Food-Kette McDonald’s gab heuer beispielsweise bekannt, dass es mit dem „Big McNugget Boot“ ein neues Kultobjekt auf den Markt gebracht hat, das auf einem seiner beliebtesten Artikel basiert. Die Botschaft wurde getwittert: „Aufruf an alle Fashionistas. Wir haben das Must-have der Saison. Wir enthüllen den Big McNugget Boot, den schmackhaftesten Schuh der SS23. Veröffentlichung exklusiv über die McDonald’s-App an diesem Montag.“ Ein bisschen mehr Glamour legte ein Tiffany-Scherz an den Tag, der Edeljuwelier postete einen Diamantschuh am 1. April. 

Die legendäre Royal Albert Hall hat ihre Fans mit einem viel kühneren Ansatz ausgetrickst, als sie sagten, neue Dokumente würden zeigen, „dass Churchill Hitlers verlorenen Hoden während des Zweiten Weltkriegs als Propagandainstrument verwenden wollte“.

Darin heißt es: „Als die Luftschlacht um England tobte, schrieb der britische Premierminister an Ernest O’Follipar, den damaligen Geschäftsführer des runden Londoner Veranstaltungsortes, und fragte, ob es wahr sei, dass – um das berühmte Kriegslied zu paraphrasieren – Hitler nur einen „Ball“ hatte, da 'der andere in der Albert Hall sei'."

Ein bisschen weniger komplex: Die offizielle Twitter-Seite des Eiffelturms kündigte an, dass er sich in die größte Rutsche der Welt verwandeln würde. 

Auch lustig: Seit dem 1. April haben mehr als 2000 Menschen einen Tweet von einem Oasis-Fan-Account mit „Gefällt mir“ markiert, der ein bearbeitetes Bild der getrennt lebenden Gallagher-Brüder zeigt, das darauf hindeutet, dass sie gerade einen gemeinsamen Abend genossen haben.

Und für alle Filmfans entpuppte sich diese Neuigkeit als Reinfall. „Wir werden endlich sehen können, was Andy Sachs all die Jahre erlebt hat, da Anne Hathaway ihre ikonische Rolle aus „Der Teufel trägt Prada“ wiederholen wird. Es wurde gerade bestätigt, dass eine Fortsetzung des Riesenerfolgs von 2006, der weltweit über 326 Millionen US-Dollar einspielte, offiziell in der Entwicklung ist.“ Oder auch nicht, denn auch das war nur ein Aprilscherz.  

(sh)

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