Pizzicato

Pinke Wundertüte

So spannend es für Kinder gewesen ist, die Osterkörbchen nach Überraschungen zu durchwühlen, so spannend ist es für Wähler, bei den Neos ein Kreuzerl zu machen. Denn was sich aus der pinken Wundertüte ziehen lässt, könnte verschiedener nicht sein.

Möglicherweise ist es eine Lupe der Marke „Beate“, mit der sich tatsächliche oder mutmaßliche Skandale untersuchen lassen. Sollte man der Lupe überdrüssig werden, kein Problem! Ein Griff in die Wundertüte, und schon steht das passende Gerät parat: der Verschwindeapparat. Das rote, mit minimal pinken Einsprengseln bemalte Gerät wird in sorgfältiger Handarbeit in Wien hergestellt. Einfach die Kontrolllupe reinlegen und voilà: Schon ist sie weg!
Aber die Tüte hält noch mehr bereit. Wer hineingreift, findet vielleicht ein dunkelrotes Überraschungsei aus der Kolchose der Salzburger Landesrätin und Neos-Chefin, Andrea Klambauer. Diese rühmt sich ja, dass die KPÖ unter Elke Kahr in Graz bei Weitem nicht das umgesetzt habe, „was ich in Salzburg umgesetzt habe“. Aus einem anderen Lager kommt der aufziehbare Hochleistungs-Spielzeughase vom Kärntner Neos-Chef, Janos Juvan, der im Landtagswahlkampf die wirtschaftsliberale Schiene vertrat. Derzeit hat das Gerät aber noch einen Konstruktionsfehler: Kaum aufgezogen, geht dem Hasen die Puste aus. Weit kommt man damit nicht.

Reaktionen an: daniel.bischof@diepresse.com

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