Gesundheit und Wirtschaft

Corona verzerrt die Krankenstand-Statistik

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Beschäftigte in Österreich sind heutzutage deutlich kürzer im Krankenstand als früher. Es gibt auch viel weniger (tödliche) Arbeitsunfälle. Das spiegelt den Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft wider.

Wir Menschen haben eine Tendenz, schlechten Nachrichten mehr Bedeutung beizumessen als guten. Dabei übersehen wir gern, dass sich auf der Welt – Krieg und Rekordinflation zum Trotz – laufend sehr viel zum Besseren verändert. Heute also zur Abwechslung einmal gute Nachrichten: Die Krankenstände in Österreich werden im langfristigen Vergleich weniger und kürzer. Und auch die Arbeitsunfälle gehen zurück.

Dieser Rückgang ist das Resultat eines wirtschaftlich-gesellschaftlichen Wandels: Weniger Industrie, mehr Dienstleistung, mehr Sicherheit am Arbeitsplatz, andere Krankheiten. Ein Unfall an der Maschine führt schnell zu einem langen Krankenstand, während der „typische“ Krankenstand im Dienstleistungssektor eine Atemwegserkrankung ist. Auch der Trend zur Teilzeitbeschäftigung spielt eine Rolle, weil lange Arbeitstage Unfälle begünstigen.

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