Schuh-Hype

Sneaker für alle Lebensrichtungen

„BWD", ein Schuh für zwei Lebensrichtungen
„BWD", ein Schuh für zwei LebensrichtungenMSCHF
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Streetwear-Enthusiasten werden dieser Tage verwöhnt. Rekordverdächtige Jordans, seltene Ablohs und ein neues Schuhmodell des Künstlerkollektivs MSCHF drehen Runden durch das Netz.

Aktuell sind wieder einige Reizthemen für (Luxus-)"Sneakerheads" im Umlauf. Das Auktionshaus Sotheby's beispielsweise bringt wieder einen seltenen Schuh unter den Hammer: den Nike Dunk Low „Virgil Abloh™ x Futura Laboratories“. Dem Titel lässt sich die dreifache Zusammenarbeit zwischen Nike, dem jung verstorbenen Louis Vuitton-Designer Virgil Abloh und dem Künstler Futura entnehmen. Der Erlös dieser Auktion soll an die Virgil Abloh Foundation gespendet werden, um Jugendliche zu unterstützen, die an einer kreativen Karriere interessiert sind. Ob das Auktionshaus damit an seinen jüngsten Schuhrekord anschließen kann, darf man bezweifeln.

Jordans um 2,02 Millionen Euro

Ein altes Paar von Basketball-Legende Michael Jordan ist am Dienstag für die Rekordsumme von 2,02 Millionen Euro versteigert worden. Es sind die "teuersten jemals verkauften Sportschuhe". Die schwarz-roten "Bred" Air Jordan 13s hatte der Sportstar während der NBA-Finalserie 1998 an, bei der er seine sechste und letzte Meisterschaft gewann. Mit dem erzielten Preis untermauerte Jordan seinen Status als Sport-"Auktionskönig". Der inzwischen 60-Jährige brach nämlich seinen eigenen Schuh-Rekord, den er 2021 mit 1,4 Millionen Dollar aufgestellt hatte. 

Noch nicht rekordverdächtig, aber vielleicht in ein paar Jahren, sind die Entwürfe des New Yorker Kunstkollektivs MSCHF. Nach den cartoonartigen Big red boots und einigen anderen Modellen, die für Gesprächsstoff sorgten, folgt nun ein luftiger Schuh, den man in zwei Richtungen tragen kann. Das Kürzel MSCHF steht im Übrigen für "Mischief“, der erste hochgradig bekannte „Unfug“ des Kollektivs waren die sogenannten „Satan Shoes“, eine ungenehmigte Nike-Kooperation, um die Absurdität der von einigen Marken praktizierten Kooperationskultur zu unterstreichen. 

Das neue „BWD"-Modell kommt ohne Markenrechtsverletzung aus und auf verhältnismäßig günstige 135 US-Dollar. Der Schuh besteht aus weißem und rotem Wildleder und einer schwarz gesprenkelten Zwischensohle. Der Witz ist offensichtlich. „BWD" kann nach vorne und rückwärts getragen werden, entweder als Sandale oder als Sneaker mit Zehenbelüftung. Eine Weisheit begleitet den Entwurf: „Das Leben kann nur rückwärts verstanden werden, muss aber vorwärts gelebt werden. Deshalb brauchen Sie zwei Paar Schuhe, eines zum Leben und eines zum Verstehen“. „BWD“ vereint beide - allerdings nur in der Vergangenheit. Sie sind bereits ausverkauft. 

(sh)

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