Forschung

Leihmutterschaft oder Samenspende – die Eltern-Kind-Beziehung bleibt die gleiche

Wo die Kinder herkommen...
Wo die Kinder herkommen...(c) Getty Images (Angel Valentin)
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Die biologische Herkunft eines Kindes hat auf die Eltern-Kind-Beziehung keinen Einfluss. Wann die Kinder darüber aufgeklärt werden hingegen sehr wohl.

Ein Kind und seine Eltern finden auf unterschiedlichstem Wege zusammen. Über eine Adoption, eine herkömmliche Schwangerschaft oder jene einer Leihmutter. Auch eine Schwangerschaft kann unterschiedlich zustande kommen, durch die Verschmelzung vom Erbgut der Eltern oder aber mittels Ei- oder Samenspende. 

Familienforschende der University of Cambridge haben untersucht, inwiefern das unterschiedliche Zusammenkommen von Eltern und Kinder die Qualität der Beziehungen zwischen ihnen beeinflusst, insbesondere in den Beziehungen mit Müttern. Dafür wurden diverse Familien, mehr als hundert an der Zahl, über einen Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren begleitet. Ob das Kind auf natürlichem Wege, mittels assistierter Reproduktion zur Welt kam oder adoptiert wurde, hatte keinerlei Einfluss auf die Eltern-Kind-Beziehung. 

Aufklärung in früher Kindheit

Was die Beziehung zwischen Mutter und Kind allerdings beeinflusst, ist der Zeitpunkt, an dem das Kind über seine biologische Herkunft aufgeklärt wird. Je früher und offener diese kommuniziert wurde, desto besser das Verhältnis zur eigenen Mutter. Idealerweise wird den Kindern von ihrem Zustandekommen vor dem siebten Lebensjahr erzählt, raten die Forschenden. 

(red)

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