Cheerleading

Cheerleading: Höchstleistungen hinter dem Lächeln

Österreichs Nationalteam
Österreichs Nationalteam(c) nutville
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Einen WM-Titel haben Österreichs Cheerleader schon bejubelt, nun treten sie in der Königsklasse an – und mit eigenem Verband samt akrobatisch anspruchsvollstem Programm den gängigen Vorurteilen entgegen.

Weltmeisterinnen und Weltmeister sind in Österreich ein rares Gut, und eines, das der breiten Öffentlichkeit nicht immer bekannt ist. So schmücken sich die heimischen Cheerleader seit vergangenem Jahr mit einem WM-Titel – in Football-Tradition wurden sie dafür mit einem maßgefertigten Ring geehrt. Wer bei Cheerleading an die knapp bekleideten und mit Poms ausgestatteten Tänzerinnen am Spielfeldrand der US-Footballliga NFL denkt, hat zudem ein verknapptes Bild einer höchst anspruchsvollen Sportart vor Augen: Denn die Disziplinen Cheerleading und Cheer Performance leben von Athletik und Körperbeherrschung, perfekt orchestriert in Teams. Das wollen die Österreicherinnen bei der WM in Orlando wieder beweisen, das Cheerleading-Nationalteam tritt nach dem Aufstieg in der WM-Königsklasse (Level 6) an.

Um sich mehrere Meter durch die Luft wirbeln zu lassen mit den Kolleginnen als einziger Garantie für eine sanfte Landung, braucht es absolutes Vertrauen in die Nebenleute. Genau das war für Magdalena Bramböck der entscheidende Faktor, als sie 2014 Cheerleading ausprobierte und auf Anhieb vom Zusammenhalt fasziniert war. „An dieses Gefühl untereinander kommt kein anderer Sport heran“, sagt die Nationalteam-Athletin, die seit Anfang März auch als Generalsekretärin des neu gegründeten Österreichischen Cheerleading & Cheer Performance Verbandes (ÖCCV) fungiert. Der sportliche Reiz liegt für sie allem voran darin, Athletik, Bodenturnen und Akrobatik in einem Gesamtbild von Leichtigkeit zu vereinen. „Kein Sprinter läuft seine Bestzeit mit Lächeln. Wir lachen, während wir uns mega anstrengen“, erklärt Bramböck.

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