Salzburg

Wilfried Haslauer: Der Herbst des Patriarchen

Landeshauptmann Wilfried Haslauer am Mittwoch bei einem Wahlkampfauftritt in Bergheim: Dort ging er mit scharfen Worten auf Distanz zur FPÖ.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer am Mittwoch bei einem Wahlkampfauftritt in Bergheim: Dort ging er mit scharfen Worten auf Distanz zur FPÖ.APA/FRANZ NEUMAYR
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Wilfried Haslauer hat seit Jahren nicht nur Salzburg maßgeblich mitgeprägt, sondern auch die Bundes-ÖVP. Nun könnte die FPÖ sein weiteres Schicksal mitentscheiden. Die SPÖ kann nur zuschauen, sie hat aber ohnehin andere Sorgen.

Anthering im Flachgau, vier Grad, Regen, in anderen Salzburger Landesteilen schneit es. Eine Stimmung wie im Spätherbst. Jedenfalls draußen. Drinnen geht es fröhlicher zu. Der Landeshauptmann nimmt Freitagvormittag am Festakt nach dem Umbau der örtlichen Volksschule teil. Die Darbietungen der Schüler drehen sich um das Thema Zirkus. Wie ein gut gelaunter Zirkusdirektor tritt danach auch Wilfried Haslauer auf. „Einen Sonderapplaus für die Kinder!“, fordert er ein. Als ein Ball aus dem Saal hinaus gerollt wird, meint er: „Eine ruhige Kugel ist mir auch das liebste – aber das geht bei den Kindern natürlich nicht.“

Haslauer sinniert darüber, was aus den Kindern alles werden könnte – „Handwerker, Generaldirektoren, vielleicht Politiker“. Dafür werde hier jedenfalls die Basis gelegt. Die Buben, so Haslauer weiter, seien in der Volksschule ja immer in die Lehrerin verliebt – „behaltet euch das bei“. Der Landeshauptmann hat Bücher als Geschenk für die Kinder mitgebracht. Die Direktorin bekommt einen Blumenstrauß. Und einen Wimpel mit der Salzburger Landesfahne. „Damit Sie sich immer daran erinnern, wo Sie sind“, meint Haslauer schelmisch.

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