Masters

Holger Rune: Die große Show am Centre Court

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Dänischer Jungstar mit Spektakeltennis und Finalniederlage in Monte Carlo.

Monte Carlo. Er spielt schnell, spektakulär und polarisiert. Holger Rune, 19-jähriger Däne und Jungstar der neuen Tennis-Siegergeneration, marschierte auf denkwürdige Art und Weise in Monte Carlo ins Endspiel, um dann doch aufsehenerregend an Andrei Rublew zu scheitern.

Das hochklassige Endspiel im Fürstentum verlor Rune 7:5, 2:6, 5:7, und das, obwohl der Thiem-Bezwinger im Entscheidungssatz bei seiner 4:1-Führung noch eine weitere Breakchance vorgefunden hatte.

Das große Meisterstück aber war ihm tags zuvor im Halbfinale gegen Jannik Sinner gelungen: Rune, ab heute die Nummer sieben der Welt, gewann den spätabendlichen Krimi nach Regenunterbrechungen gegen den Südtiroler knapp in drei Sätzen. Er hatte sich mit den zahlreichen italienischen Fans ein Geplänkel geliefert, war ausgebuht worden und behielt am Ende doch die Nerven.

Rune ist Garant für eine große Show auf dem Centre Court, zu oft mag das Temperament mit ihm durchgehen, im Monte-Carlo-Finale verzettelte er sich am Ende, und doch ist der Mouratoglou-Schützling bei den Big Points meist zur Stelle. Mit dem Finaleinzug ist Rune nun zurück in der Erfolgsspur, nachdem er zuvor nicht an seinen überragenden Herbst mit vier Finaleinzügen in Folge, darunter der Masters-Titel in Paris, anknüpfen hatte können.

Verhinderte Sensation

Nur ein Punkt hat Sam Weissborn und seinem monegassischen Partner Romain Arneodo zum Doppel-Titel in Monte Carlo gefehlt. Der Wiener und Arneodo hatten zwei Matchbälle, verloren das Finale aber 0:6, 6:4, 12:14 gegen Ivan Dodig/Austin Krajicek. Weissborn, 31, spielte dank einer Wildcard sein erstes 1000er-Turnier überhaupt.

(red.)

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