Brandenburg

Die Ehefrau des deutschen Bundeskanzlers tritt von politischem Amt zurück

Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) und Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) bei der Pressekonferenz am Montag.
Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) und Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) bei der Pressekonferenz am Montag.IMAGO/Martin Müller
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In einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz kündigte SPD-Politikerin Britta Ernst ihren Rückzug aus der Politik an.

Im Kabinett des deutschen Bundeslandes Brandenburg kommt es zu einer Umbildung. Die Bildungsministerin hat am Montag ihren Rücktritt angekündigt. SPD-Politikerin Britta Ernst war zuletzt vermehrt unter Druck geraten. Der Ehefrau von Bundeskanzler Olaf Scholz wurde vorgeworfen, nicht die richtigen Maßnahmen gegen den Lehrermangel an den Schulen ergriffen zu haben.

Es sei ihr immer eine große Freude und Ehre gewesen, das Ministerium führen zu dürfen, sagte Ernst am Montag bei ihrer Abschiedspressekonferenz, die kurzfristig angesetzt wurde. In einer schriftlichen Erklärung ortete sie mangelnde Geschlossenheit in der rot-schwarz-grünen Regierung. Ernst war seit 2017 Bildungsministerin in dem Bundesland. Zuvor war sie bereits Schulministerin in Schleswig-Holstein.

Wie der „Spiegel“ berichtet, gab es zuletzt vermehrt Kritik an Ernst - auch aus der Koalition. Für das nächste Schuljahr werden 1800 neue Lehrkräfte benötigt. Ernst wollte deswegen 200 Lehrkräfte-Planstellen in Stellen für Verwaltungsfachkräfte und Schulsozialarbeiter umwidmen, um so das Lehrpersonal in der Verwaltung zu entlasten.

(Red.)

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