Morgenglosse

Liebe Klimaaktivisten, Sport ist nicht der richtige Gegner

Beim Start auf der Wagramer Straße versuchten vier Personen, sich zwischen den Startblöcken 1 und 2 auf die Straße zu kleben.
Beim Start auf der Wagramer Straße versuchten vier Personen, sich zwischen den Startblöcken 1 und 2 auf die Straße zu kleben.APA/LETZTE GENERATION ÖSTERREICH
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Dass Klimaaktivisten versucht haben, den Wien-Marathon zu stören, war der grundsätzlich guten Sache nicht dienlich.

Zugegeben, einfach ist es wirklich nicht. Als die Klimaaktivisten damit begannen, in Museen Kunstwerke zu beschütten oder zu beschmieren, hieß es, das sei der falsche Gegner. Als sie sich dann auf Straßen festklebten, wo ja tatsächlich ein Zusammenhang mit dem Klimawandel besteht, war es dann aber auch wieder nicht recht.

Immerhin, Aufmerksamkeit konnten sich die Aktivisten mit beiden Varianten verschaffen. Über das Thema wurde gesprochen. Und Vertreter ihrer Gruppe wurden zu Diskussionen geladen, bekamen Öffentlichkeit und konnten so das wichtige Thema Klimaschutz stärker in den Fokus rücken.

Aber manchmal fällt selbst wohlwollenden Beobachtern schwer, manche Aktion nachzuvollziehen. Dass etwa Klimaaktivisten am Sonntag versuchten, sich im Startbereich des Wien-Marathon festzukleben, ist so ein Beispiel. Eine Veranstaltung stören, die das Laufen und die Bewegung fördert. Und die das Klima so überhaupt nicht beeinträchtigt - das ist einfach daneben. Aufmerksamkeit hin oder her.

Liebe Klimaaktivisten, das war mit Sicherheit der falsche Gegner.

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