Schweinerassen

Wollig, rotbraun und gescheckt

Junge Schweine bei Josef Schiefer.
Junge Schweine bei Josef Schiefer. Bernadette Bayrhammer
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Neben den klassischen Mastschweinen werden in den vergangenen Jahren in Österreich auch alte Schweinerassen wieder gehalten – vor allem von Direktvermarktern.

Das Schwein gehört zu den ältesten Nutztieren der Welt. Schon vor rund 9000 Jahren begann der Mensch, dessen Urahnen – das Wildschwein – zu domestizieren. Weil sich auch diese Schweine lange Zeit noch regelmäßig mit dem Wildschwein kreuzten, entwickelten sich die unterschiedlichen Rassen vergleichsweise spät.

In der Schweinemast in Österreich besonders verbreitet sind Kreuzungen aus den Rassen Edelschwein, Landrasse und Pietrain, eine Mischung dieser drei Rassen nennt man Österreich Hybrid (ÖHYB). In den vergangenen Jahren sind vor allem bei Bauern, die ihr Fleisch direkt vermarkten, aber auch andere, alte Schweinerassen wieder aufgekommen. Besonders prominent: das auch als Wollschwein bekannte Mangalitza-Schwein mit seinen dichten krausen Borsten, blond, rotbraun oder auch mit schwarzem Rücken. Es hat einen deutlich höheren Fettanteil als andere Schweine und wächst – wie die alten Rassen überhaupt – deutlich langsamer als andere. Ursprünglich aus Ungarn, wurde das Mangalitza-Schwein im Burgenland bereits um 1830 erwähnt. Das Turopolje-Schwein, nach der gleichnamigen kroatischen Region, gehört ebenfalls zu den ältesten Rassen Europas. Das Turopolje war nicht zuletzt wegen der Balkankriege Mitte der 1990er-Jahre fast verschwunden. Mit seinen schwarz-weißen Schecken ist es nicht nur hübsch, quasi der Dalmatiner unter den Schweinen, es gilt auch als robust und anspruchslos.

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