Brauchen wir wirklich eine Troika, um das Steuer herumzureißen?
Der Tag der Arbeit ist vorbei. Wenn wir anhand der dabei geschwungenen Reden den wirtschaftlichen Zustand des Landes beschreiben sollen, dann sind die größten Probleme derzeit die: Wir arbeiten zu viel. Und die Steuern sind zu niedrig. Weshalb ganz schnell weit in den Mittelstand hineinwirkende Erbschafts- und Vermögensteuern eingeführt gehören. Wie soll man denn mit der vierthöchsten Abgaben- und der dritthöchsten Staatsquote der EU sonst ordentlich umverteilen?
Freilich: Wir haben derzeit eine der höchsten Inflationsraten Westeuropas. Überwiegend selbst verschuldet. Dafür liegt das Wirtschaftswachstum, soweit man überhaupt von einem solchen reden kann, deutlich unter dem Schnitt. Der