Serbien

Nach tödlichem Amoklauf in Belgrad: „Wir haben uns in ein Land aggressiver Menschen gewandelt“

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Nach der Bluttat mit mehreren Toten in einer Schule herrschen Trauer und Schock. Viele suchen verzweifelt nach einer Erklärung für die Tat.

Der Bestürzung folgt tiefe Trauer. Blumenberge und Kerzen erinnerten am Tag nach dem Massaker vor der Belgrader Vladislav-Ribnikar-Schule an die acht Kinder und den Portier, die beim Amoklauf eines 13-jährigen Schülers ihr Leben verloren. Viele Zeitungen hatten am Donnerstag die Farbe von ihren Titelblättern verbannt. „Serbien im Schock und in Tränen“, titelte die Belgrader Zeitung „Danas“. Den „schwärzesten Tag in Serbien“ vermeldete betrübt der „Kurir“, „Serbien trauert um seine getöteten Kinder“, so „Nova“.


Bedrückt und ungewohnt still hatten Tausende Anwohner, Großeltern, Eltern und Kindern am Vorabend in den Straßenzügen rund um die Schule der Toten und ihrer Angehörigen gedacht. Würdenträger und Polizeisprecher suchten indes nach einer Erklärung: Was brachte einen 13-jährigen, bisher unauffälligen Musterschüler aus gutem Hause dazu, kaltblütig seine Mitschüler zu ermorden?

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