Aktie der Woche im Check

Die Leute trinken mehr - und die Campari-Aktie steigt. Soll man sie noch kaufen?

Kultgetränk Aperol.
Kultgetränk Aperol.
  • Drucken

Der italienische Getränkekonzern, der von einem Österreicher geführt wird, legte einen guten Jahresstart hin. Wozu raten Experten nun möglichen Anlegern?

Die Galleria Vittorio Emanuele in Mailand, gegenüber dem Dom: Eine Ikone des guten Geschmacks, nicht nur, was die Mode-Geschäfte betrifft. Gleich links neben dem Eingang befindet sich nämlich seit rund 160 Jahren eine Bar. Und zwar nicht irgendeine – es ist die Campari-Bar, der Geburtsort des dunkelroten Kult-Aperitivs. 1867 ging der erste Drink des von Gaspare Campari erfundenen Kräuterlikörs über die Theke des Bar-Vorgängers Caffè Campari und trat von dort seinen Siegeszug rund um die Welt an. In 190 Länder exportiert das inzwischen zu einem Konzern mit 4000 Mitarbeitern angewachsene und seit 2001 börsennotierte Unternehmen Davide Campari-Milano die Flaschen mit dem nahezu unveränderten Etikett. Das Getränk, pur oder als Cocktail, vermittelt italienisches „Dolce Vita“ schlechthin.

Der Umsatz stieg um 24 Prozent

Einen Drink konnten sich auch die Anleger angesichts der jüngsten Quartalszahlen guten Gewissens genehmigen: Bei einem Umsatzplus von 25 Prozent auf 667,9 Millionen Euro wuchs der Vorsteuergewinn um nahezu denselben Prozentsatz auf 133,6 Mio. Euro. Schon im Vorjahr konnte der Konzern, der sich in der Pandemie mit dem Verkauf über Supermärkte und im Online-Shop neu aufgestellt hat und damit die Krise abgefedert hat, ordentlich zulegen: Der Umsatz stieg um 24,2 Prozent auf 2,7 Milliarden, der Nettogewinn um 17 Prozent auf 333 Mio. Euro.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.