Judo

Bruderliebe, die auch Würgegriffe aushält

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Shamil und Wachid Borchashvili reisen als rot-weiß-rote Medaillenhoffnungen zur WM nach Doha. Die Welser sind sich gegenseitig Verbündete und Motivatoren, aber auch Rivalen im Kampf um Gold sowie das Olympiaticket.

Des einen Freud, des anderen Leid lautet eine geflügelte Redewendung, doch damit können Shamil und Wachid Borchashvili gar nichts anfangen. Dabei ist die Sachlage bei den Brüdern eindeutig: Am Ende kann nur einer von ihnen gewinnen. Schließlich kämpfen beide in der Klasse bis 81 Kilogramm auf der Judomatte, auch bei der am Sonntag beginnenden WM in Doha sind sie Kontrahenten um Siege und Medaillen. Rivalität, wie sie viele Geschwister verspüren und austragen, kennt das Duo aus Wels dennoch nicht, vielmehr schweißt sie das gemeinsame Ziel noch mehr zusammen, als es die Familienbande ohnehin schon tun.

„Ein WM-Finale gegeneinander ist Traum und Wunsch – und realistisch“, sagt Shamil Borchashvili, der im Vorjahr Bronze holte. „Pure Motivation“ nennt Wachid den gemeinsamen Antritt. Wie es ist, wenn der andere gefeiert wird, kennen beide just aus persönlich fordernden Karrierephasen.

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