Landwirtschaft

Ist der Boden noch zu retten?

2022 verursachte die Trockenheit in Österreich laut Hagelversicherung Schäden in Höhe von 130 Millionen Euro.
2022 verursachte die Trockenheit in Österreich laut Hagelversicherung Schäden in Höhe von 130 Millionen Euro.Getty Images
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Österreichs Äcker und Grünland sind die Basis für die Produktion von Lebensmitteln. Die Erosion des Bodens ist kein neues Thema, angesichts der Erderwärmung gewinnt Bodengesundheit für Landwirte jedoch zunehmend an Bedeutung.

Wien. Der Regen der vergangenen Wochen lässt Österreichs Landwirte aufatmen. Angesichts der Klimakrise wird Trockenheit in der Landwirtschaft aber auch in Zukunft ein Thema bleiben. Ist der Boden zu trocken, ist das nicht nur für das Pflanzenwachstum schlecht. Die oberen Schichten können auch leichter vom Wind davongetragen werden. Wenn auf längere trockene Episoden ein Starkregen folgt, kann der Boden das Wasser nicht aufnehmen. Dabei werden außerdem wichtige Nährstoffe weggeschwemmt. Laut der Europäischen Umweltagentur kostet die Verschlechterung der Bodenqualität in der EU jährlich mehr als 50 Milliarden Euro.

Bei einzelnen Extremwetterereignissen ist es schwierig, den Zusammenhang mit dem Klimawandel herzustellen. Die Häufung dieser Ereignisse wird von Forschern jedoch als starkes Indiz dafür wahrgenommen. Mit trockenen und ausgelaugten Böden gestaltet sich der Anbau von Lebens- und Futtermitteln zunehmend schwierig. „Wassermangel und Überschwemmungen führen dazu, dass es Ertragsminderungen oder auch Ernteausfälle gibt, die allerdings von Kultur zu Kultur unterschiedlich sind“, sagt Helmut Gaugitsch vom Umweltbundesamt.

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