Straden

Verletzte nach Schüssen in der Steiermark: Mutmaßlicher Schütze tot

Ein Mann hat nach ersten Informationen in einem Mehrparteienhaus in der Steiermark um sich geschossen. Er wurde kurz darauf leblos in dem Gebäude gefunden. Zwei Frauen wurden verletzt, eine davon schwer.

Mehrere Schüsse sind Montagmittag in einem Mehrparteienhaus im südsteirischen Straden abgegeben worden. Zwei Frauen sind dabei verletzt worden, wie die Polizei gegenüber der „Presse“ bestätigte. Die Beiden dürften bereits notfallmedizinisch versorgt werden. Eines der Opfer wurde schwer verletzt, das andere erlitt einen Streifschuss. Der Verdächtige wurde wenig später leblos in seiner Wohnung aufgefunden. Er dürfte Suizid begangen haben, so die Landespolizeidirektion Steiermark.

Ein Zeuge hatte zu Mittag die Schüsse gehört und die Polizei gerufen. Das Mehrparteienhaus wurde daraufhin gesichert, damit niemand mehr hineingehen kann. Außerdem wurde das Personal einer nahen Schule angewiesen, die Kinder vorsorglich vorerst nicht nach draußen gehen zu lassen. Beamtinnen und Beamte der Spezialeinheit Cobra, der Schnellen Reaktionskräfte (SRK) und der Verhandlungsgruppe Süd wurden zum Einsatz gerufen. Sie fanden dann den leblosen Verdächtigen in seiner Wohnung. "Die Lage deutet auf einen Suizid hin", hieß es.

Hilfe bei Suizidgefahr

Es gibt eine Reihe Hilfseinrichtungen und Anlaufstellen für Menschen in akuten Krisensituationen. Unter www.suizid-praevention.gv.at findet man Notrufnummern und Erste Hilfe bei Suizidgedanken.

Telefonische Hilfe gibt es auch bei:

Kriseninterventionszentrum (Mo-Fr 10-17 Uhr): 01/406 95 95, kriseninterventionszentrum.at
Rat und Hilfe bei Suizidgefahr 0810/97 71 55
Psychiatrische Soforthilfe (0-24 Uhr): 01/313 30
Sozialpsychiatrischer Notdienst 01/310 87 79
Telefonseelsorge (0-24 Uhr, kostenlos): 142
Rat auf Draht (0-24 Uhr, für Kinder & Jugendliche): 147
Gesprächs- und Verhaltenstipps: bittelebe.at

Hilfe für Menschen mit Suizidgedanken und Angehörige bietet auch der noch recht junge Verein „Bleib bei uns“. www.bleibbeiuns.at

(APA/Red.)

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