Ungelöster Fall

Maddies Eltern hoffen immer noch auf Rückkehr ihrer verschwundenen Tochter

Archivbild aus dem Jahr 2018: Kate McCann hört die Rede ihres Mannes Gerry während eines Gottesdienstes zum 11. Jahrestag des Verschwindens ihrer Tochter Madeleine in der Nähe ihres Hauses in Rothley, Großbritannien.
Archivbild aus dem Jahr 2018: Kate McCann hört die Rede ihres Mannes Gerry während eines Gottesdienstes zum 11. Jahrestag des Verschwindens ihrer Tochter Madeleine in der Nähe ihres Hauses in Rothley, Großbritannien.(c) REUTERS (DARREN STAPLES)
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Die damals fast vierjährige Madeleine „Maddie“ McCann verschwand vor 16 Jahren in einer Ferienanlage. Bis heute fehlt jede spur. Ihre Eltern geben die Hoffnung nicht auf. „Wir lieben Dich, und wir warten auf Dich."

16 Jahre nach dem Verschwinden von Madeleine "Maddie" McCann haben ihre Eltern in einer Botschaft versichert, dass sie immer noch auf eine Rückkehr ihrer mit knapp vier Jahren verschwundenen Tochter hoffen. "Herzlichen Glückwunsch, Madeleine!", schrieben Kate und Gerry McCann am Freitag in Onlinenetzwerken an ihre am 12. Mai 2003 geborene Tochter gerichtet. "Immer noch verschwunden. Du fehlst uns immer noch sehr. Wir suchen immer noch weiter. So lange, wie es nötig ist."

Das britische Mädchen Madeleine "Maddie" McCann war am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus der Wohnung ihrer Familie in einer Ferienanlage an der südportugiesischen Algarve-Küste verschwunden, während ihre Eltern in einem Restaurant zu Abend aßen. Trotz groß angelegter internationaler Fahndungen wurde der Fall nie aufgeklärt, von Maddie fehlt bis heute jede Spur.

In dem Video anlässlich von Maddies Geburt vor 20 Jahren sagten ihre Eltern: "Wir lieben Dich, und wir warten auf Dich. Wir werden Dich niemals aufgeben." Der auf Facebook und Youtube veröffentlichten Erklärung fügten sie ein Video bei, in dem die Öffentlichkeit aufgerufen wird, bei den Ermittlungen zu Maddies Verschwinden mitzuhelfen.

Mordermittlungen gegen Deutschen - noch keine Anklage

Nach jahrelangen Ermittlungen war im Juni 2020 eine überraschende Wendung in dem Fall eingetreten: Die Staatsanwaltschaft Braunschweig gab bekannt, dass sie Mordermittlungen gegen einen Deutschen führt. Er ist wegen Sexualdelikten vorbestraft und lebte von 1995 bis 2007 regelmäßig an der Algarve. Anklage erhob die Behörde in dem Fall bisher aber nicht.

Dieser verbüßt aktuell eine mehrjährige Haftstrafe nach einer rechtskräftigen Verurteilung wegen einer Vergewaltigung in Portugal im Jahr 2005. Parallel klagte ihn die Staatsanwaltschaft Braunschweig im vergangenen Jahr wegen mehrerer weiterer Sexualverbrechen an, die er zwischen 2000 und 2017 ebenfalls in Portugal begangen haben soll.

(APA/AFP)

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