Kriminalität

Mann in den USA wegen mutmaßlicher Spionage für China festgenommen

Dem US-Justizministerium zufolge hatte der 63-jährige Litang Liang zwischen 2018 und 2022 Informationen über Bewohner der Region Boston an chinesische Regierungsbeamte weitergegeben.

Wegen der mutmaßlichen Weitergabe von Informationen über chinesische Dissidenten in den USA an die chinesische Regierung ist ein Mann im US-Staat Massachusetts festgenommen worden. Der 63-jährige Litang Liang sei vergangene Woche wegen des Vorwurfs der Spionageaktivität für die Volksrepublik China verhaftet worden, teilte das US-Justizministerium am Montag mit.

Dem Ministerium zufolge hatte Liang zwischen 2018 und 2022 Informationen über Bewohner der Region Boston an chinesische Regierungsbeamte weitergegeben, darunter Dissidenten und "Organisationen mit pro-taiwanischen Tendenzen". Liang organisierte nach Angaben der US-Behörden außerdem einen Gegenprotest gegen pro-demokratische Dissidenten in Boston und lieferte dem chinesischen Sicherheitsministerium Namen und Fotos von Regierungsgegnern. Bei einer Verurteilung drohen Liang bis zu 15 Jahre im Gefängnis.

Die Verkündung der Festnahme Liangs erfolgte am selben Tag, an ein 78-jähriger US-Bürger in der ostchinesischen Stadt Suzhou wegen Spionage zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.

(APA)

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