Modehandel

Salzburger Traditionsunternehmen Schneiders Bekleidung sperrt zu

Der Bekleidungshersteller beantragte am Landesgericht Salzburg die komplette Schließung. Eine ursprünglich geplante Sanierung und Fortführung des Betriebs sei nicht durchführbar.

Rund zwei Wochen nach dem Insolvenzantrag herrscht Klarheit über die Zukunft von Schneiders Bekleidung: Das Salzburger Traditionsunternehmen beantragte am Salzburger Landesgericht die komplette Schließung seiner Geschäftstätigkeit. Das Gericht habe diese mit Zustimmung der Geschäftsführung bewilligt. Dadurch könne ein weiterer Ausfall, den die Insolvenzgläubiger erleiden würden, vermieden werden, heißt es in einer Aussendung des KSV1870.

Laut Insolvenzantrag Anfang Mai hat der traditionelle Bekleidungshersteller schon durch die Covid-Pandemie Umsatzrückgänge verzeichnet. Mit Beginn des Ukrainekriegs kam es dann zu einem Totalausfall der Produktionsstandorte in der Ukraine. Auch die strengen Covid-Maßnahmen in China führten zu einem Rückgang der Lohnnäherei-Kapazitäten. Dazu kam noch die Teuerung im Bereich der Transport-, Rohstoff- und Energiekosten.

Fortführung des Betriebs „nicht darstellbar“ 

Die ursprünglich geplante Fortführung des Betriebs ist laut KSV1870 „nicht darstellbar“. Schneiders fehle die für die Produktion und damit einhergehend die für die Fortführung erforderliche Liquidität. Eine teilweise Aufrechterhaltung des Betriebes oder einzelner Betriebsteile sei demnach nicht möglich.

Das Unternehmen stellt Damen- und Herrenbekleidung im Bereich "Luxury Lifestyle" her, wobei die Produktion in ausgelagerten Lohnnähereien erfolgt. Das Stammhaus und drei Filialen befinden sich in Salzburg, in Wien verfügt Schneiders über eine Filiale.

(APA/red)

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