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Wie turbulent wird es auf den Märkten?

APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
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Die Börsen seien vor allem in den USA noch immer teuer bewertet, findet Fondsmanager Martin Friedrich. Eine Korrektur könnte drohen, weshalb Vorsicht jedenfalls angebracht ist.

Die Prognosen für Deutschlands Konjunkturentwicklung wurden von manchen Analysten bereits vor Monaten gesenkt. Diese Vorsicht scheint sich nun zu bewahrheiten. Jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge ist die Wirtschaft im ersten Quartal 2023 in eine Rezession gerutscht. Demnach schrumpfte das deutsche BIP um 0,3 Prozent zum Vorquartal und somit das zweite Quartal in Folge. Die Rezession beschränkt sich dabei nicht nur auf Deutschland. Ähnlich eingetrübt ist das konjunkturelle Bild hierzulande.

Martin Friedrich, Fondsmanager des Lansdowne Endowment Fund, einem Dachmischfonds von Lansdowne Partners Austria, betont im Gespräch mit der „Presse“, dass einige Vorlaufindikatoren in den USA ebenfalls auf einen Wirtschaftsabschwung hindeuten würden. Friedrich hebt in diesem Zusammenhang die strengeren Bedingungen für die Neukreditvergabe hervor und meint, dies lasse sich beispielsweise an der „Senior Loan Officer Survey“, einer vierteljährlichen Umfrage der US-Notenbank zu Konditionen der Geschäftsbanken, ablesen. „Für Unternehmen, deren bestehende Kreditlinien allmählich abreifen, wird es zunehmend schwieriger, sich zu refinanzieren“, sagt Friedrich. Er spannt den Bogen auch zum US-Arbeitsmarkt, der sich bislang gut gehalten hat.

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