Die Finanzierung des Masterstudiums Internationale Entwicklung ab kommendem Wintersemester ist nicht gesichert. Am Donnerstag starten Gespräche mit dem Rektorat.
Die Studierenden der Internationalen Entwicklung (IE) an der Uni Wien zittern um ihren Master. Die Finanzierung des Masterstudiums ab kommendem Wintersemester ist nicht fix. Zur Zeit können nur Bachelor und PhD absolviert werden, das Diplomstudium läuft parallel aus. Für das Wintersemester war im Entwicklungsplan der Start eines Masters vorgesehen, dieser wurde nun vonseiten des Uni-Rektorats aufgeschoben. "Ein schlechter Scherz", so die Studienrichtungsvertretung.
In einem offenen Brief an Uni-Rektor Georg Winckler bemängeln die Studenten, das Fehlen eines Masterstudiengangs sei "schlichtweg absurd". Für ein vollwertiges Studium brauche es einen Master. Die Studierenden werfen dem Rektorat vor, den Master nicht finanzieren zu wollen bzw. die Entscheidung "auf unbestimmte Zeit zu verschieben".
Tatsächlich ist die Zukunft des Masters offen. Ziel der Uni Wien sei, ein Studium anzubieten, das auch entsprechende Rahmenbedingungen für die Studierenden biete, heißt es vonseiten des Rektorats. Angesichts steigender Studierendenzahlen in allen Studien, speziell auch in der IE und der finanziellen Unsicherheit ab 2013 sei das allerdings "kein einfacher Schritt".
Gespräche ab Donnerstag
"Wir haben Verständnis für die Nervosität der Studierenden", heißt es aus dem Rektorat gegenüber DiePresse.com. Allerdings sei wichtig, die Frage jetzt zu diskutieren, um künftigen Studierenden auch ein qualitätsvolles Studium bieten zu können.
Am Donnerstag beginnt das Rektorat einen Abstimmungsprozess mit den Fachvertetern; in spätere Gespräche würden auch die Studierenden eingebunden. Die ÖH der Uni Wien und die Studienrichtungsvertretung der IE haben für Freitag (18.15, Hörsaal C1, Campus) zu einer HörerInnenversammlung aufgerufen.
(beba)
