Internationale Entwicklung: Entscheidung über Master im April

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Internationale Entwicklung Entscheidung ueber(c) Lichtenberger
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Bis 21. April soll geklärt werden, ob und in welcher Form das Masterstudium Internationale Entwicklung an der Uni Wien angeboten werden kann. Am Abend entscheiden die Studenten über mögliche Protestmaßnahmen.

Die Studierenden der Internationalen Entwicklung (IE) an der Uni Wien bangen um ihren Master. Derzeit können nur Bachelor und PhD absolviert werden, das Diplomstudium läuft aus. Nun wackelt der Start des Masterprogramms, der für Oktober vorgesehen war. Sowohl Finanzierung als auch inhaltliche Fragen müssten vertieft diskutiert werden, so das Rektorat zur „Presse“ nach einem ersten Treffen mit den IE-Fachvertretern am Donnerstag. Auch die Studierenden nahmen kurz an dem Treffen teil, legten ihre Punkte und eine Unterschriftenliste vor.

Bis 21. April soll in mehreren Gesprächen geklärt werden, ob und in welcher Form das Masterstudium angeboten werden kann. Ziel des Rektorats sei ein Studium, das für die Studierenden „entsprechende Rahmenbedingungen“ biete. Angesichts steigender Studierendenzahlen, speziell auch in der IE, und finanzieller Unsicherheit ab der kommenden Leistungsperiode 2013 sei das „kein einfacher Schritt“, so das Rektorat. Unmittelbar betroffen sind laut IE-Institut 250 bis 300 Studenten, die im Herbst das Masterstudium beginnen wollen.

Auch Diplomstudenten betroffen

Auch betroffen seien die Studenten des Diplomstudiums, kritisieren die Studenten: Gebe es im kommenden Wintersemester keinen Master, stünden auch für das Diplomstudium weniger Ressourcen zur Verfügung. Lehrveranstaltungen, die es im Bachelor nicht gebe, müssten wegfallen oder eingeschränkt werden. Bisher sind ebendiese Diplom-Lehrveranstaltungen aus dem Bachelor-Fonds mitfinanziert worden, einzelne Zusatzstunden-Kontingente habe das Rektorat ad hoc bewilligt, so IE-Studienprogrammleiterin Margarete Maria Grandner.

Das Rektorat habe zugesichert, die fehlenden Stunden für das Diplomstudium weiter zu bezahlen, so Grandner. Eine Absage des Masterstudiums würde dennoch "zu einer großen Katastrophe führen". Bachelor müssten zu anderen Fächern ausweichen, dabei sei IE ein "interdisziplinäres, innovatives Studium, das man natürlich gerne auf höherer Stufe weiterbetreiben will", so Grandner. "Außerdem ist es kein teures Studium im Vergleich zu anderen. Es gibt äußerst wenige Lehrveranstaltungen, allein die Zahl der Studierenden ist sehr hoch."

Diskussion über Protest am Abend

Die ÖH der Uni Wien und die Studienrichtungsvertretung der IE haben für Freitag (18.30, Hörsaal C1, Campus) zu einer HörerInnenversammlung aufgerufen. Dort sollen "Aktions- und Protestformen" diskutiert werden. "Dass es Protest geben wird, steht außer Frage", so Student Bernhard Gitschtaler zur APA. "Wie der konkret ausschauen wird, wird sich am Abend zeigen."

(beba/APA)

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